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Voodoo Highway: Showdown (Review)
Artist: | Voodoo Highway |
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Album: | Showdown |
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Medium: | CD | |
Stil: | Hardrock |
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Label: | Dust On The Tracks | |
Spieldauer: | 54:53 | |
Erschienen: | 26.04.2013 | |
Website: | [Link] |
Nein, der Titel des Openers ist kein halbherziges Lippenbekenntnis: VOODOO HIGHWAY beweisen auch mit ihrem neuen Album, dass sie als zackige Interpreten des klassischen Hardrock Marke DEEP PURPLE mit Pomp-Note in Europa und darüber hinaus auf der obersten Treppenstufe musizieren.
Di Marcos gepresste Stimme, die ein wenig an Damien Wilson erinnert und bisweilen einen originell melodischen Dreh einbringt (Setzkasten-Hooks sind ihm fremd, höre etwa "Could You Love Me" und das bissige "Cold White Love"), sowie das feurige Orgelspiel gehen weiterhin als Wahrzeichen der Italiener durch. Gut gelaunter Heavy-AOR "Fly To The Rising Sun" sowie "A Spark From The Sacred Fire" steht dabei wehmütigem, aber nicht kitschigem Stoff wie "Wastin' Miles" (Faust hoch im Refrain) gegenüber, doch gerade die satten Momente auf "Showdown" nehmen für die Combo ein.
Exemplarisch genannt sei hierfür das Riff-orientierte Duo aus "Church Of Clay" und "Mountain High" das Micheal Amott als Beispiel dafür dienen mag, wie er mit SPIRITUAL BEGGARS vor Zitat-Abrieb gefeite Lieder schreiben könnte. VOODOO HIGHWAY öden vor allem nicht mit fünf bis sechs Minuten langen Kompositionen an, sondern sagen in der Regel alles im kurz gefassten Radio-Format, ohne dass man etwas vermissen würde. Dazu zählen das stampfende "Midnight Hour" und "Prince Of Moonlight", das sogar über eine progressive Note verfügt.
Die letzten beiden Stücke stellen Boni dar und stammen vom hier ebenfalls gut rezipierten Vorgänger : Dessen Opener "Till It Bleeds" ist und war ein "Stormbringer"-Wiedergänger mit leichtfüßigen Strophen, das Titelstück ein Spagat zwischen orientalischen RAINBOW und der "Fireball"-Phase der ausgewiesenen Helden.
FAZIT: So schön kann Emulation sein, wenn sie durch aufrichtige Liebe statt Kalkül motiviert wurde. VOODOO HIGHWAY stehen heuer nicht in Konkurrenz zu ihren Idolen, die ohnehin in einer anderen Liga spielen, sondern drehen allen schnöden Kopisten auch mit "Showdown", einem exzellenten Orgel-schwangeren Hardrock-Album, eine ganz lange Nase, da sie keinen einzigen Lückenbüßer geschrieben haben und exzellente Instrumentalisten sind.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- This Is Rock 'n' Roll, Wankers!
- Fly To The Rising Sun
- Midnight Hour
- Could You Love Me
- Wastin' Miles
- Church Of Clay
- Mountain High
- Cold White Love
- A Spark From The Sacred Fire
- Prince Of Moonlight
- Till It Bleeds
- Broken Uncle's Inn
- Bass - Filippo Cavallini
- Gesang - Federico Di Marco
- Gitarre - Matteo Bizzarri
- Keys - Alessandro Duo
- Schlagzeug - Vincent Zairo
- Broken Uncle’s Inn (2011) - 11/15 Punkten
- Showdown (2013) - 12/15 Punkten
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